An Coimisiún um Chosaint Sonraí verhängt 5.500.000 Euro Bußgeld gegen WhatsApp Ireland Limited

Irland: Die irische Datenschutzbehörde gab den Abschluss einer Untersuchung von WhatsApp Ireland Limited bekannt. Grund für die Untersuchung war die Beschwerde einer deutschen Person vom 25. Mai 2018. Kurz zuvor hatte Whatsapp seine Nutzungsbedingungen aktualisiert und Nutzer informiert, dass der Dienst ohne eine Zustimmung zu den aktualisierten Bedingungen nicht mehr zugänglich wäre.
WhatsApp Ireland war der Ansicht, dass mit der Annahme der aktualisierten Nutzungsbedingungen ein Vertrag zwischen WhatsApp Ireland und dem Nutzer zustande gekommen sei. Zur Bereitstellung des Dienstes und für die Erfüllung dieses Vertrages sei die Verarbeitung von Nutzerdaten erforderlich, um die Bereitstellung von Dienstverbesserungs- und Sicherheitsfunktionen einzuschließen.
Die Behörde stellte fest, dass WhatsApp Ireland nicht berechtigt ist, sich auf die vertragliche Rechtsgrundlage für die Bereitstellung von Dienstverbesserungen und -sicherheit für den WhatsApp-Dienst und dessen Verarbeitung zu berufen. Somit stellte die bisherige Datenerhebung unter angeblicher Berufung auf die vertragsrechtliche Grundlage einen Verstoß gegen Art. 6 Abs. 1 DSGVO dar.
Neben dem Bußgeld ordnete die Behörde an, dass WhatsApp Irland seine Verarbeitungsvorgänge innerhalb einer Frist von sechs Monaten mit der DSGVO in Einklang bringt. .

Veröffentlicht am: 19-01-2023

Quelle von dsgvo-portal.de