AEPD verhängt 30.000 Euro Bußgeld gegen VODAFONE ESPAÑA, S.A.U.

Spanien: Ein Betroffener hatte bei der spanischen Datenschutzbehörde Beschwerde gegen das Telekommunikationsunternehmen eingereicht. Anlass waren Aufforderungen zur Begleichung vermeintlicher Schulden, welche der Betroffene von I.S.G.F. Informes Comerciales, S.L., einem vom Bußgeldempfänger beauftragten Inkassounternehmen, erhalten hatte. Die behaupteten Schulden bezogen sich dabei auf einen Telefonanschluss, welche der Betroffene nie bei VODAFONE ESPAÑA, S.A.U. gebucht hatte.
Wie die Untersuchungen der Behörde ergaben, war der Vertrag für den Anschluss von einem betrügerischen Dritten abgeschlossen worden, welcher sich als der Betroffene ausgegeben hatte. VODAFONE ESPAÑA hatte nach Feststellung dessen zwar den Vertrag storniert. Allerdings waren die Informationen über damit assoziierte, ausstehende Zahlungen aufgrund eines Systemfehlers nicht gelöscht und so im weiteren Verlauf an I.S.G.F. Informes Comerciales übermittelt worden. Vor diesem Hintergrund wertete die Behörde die von VODAFONE ESPAÑA getätigte, mit der Übermittlung einhergehende Verarbeitung der Daten des Betroffenen als unrechtmäßig.
Die ursprüngliche Bußgeldhöhe von 50.000 EUR wurde wegen freiwilliger Zahlung und Schuldeingeständnis um je 20% auf 30.000 EUR reduziert. .

Veröffentlicht am: 17-11-2021

Quelle von dsgvo-portal.de