AEPD verhängt 8.150.000 Euro Bußgeld gegen VODAFONE ESPAÑA, S.A.U.

Spanien: Seit 2018 waren gegen das Telekommunikationsunternehmen bei der spanischen Datenschutzbehörde insgesamt 191 Beschwerden eingegangen. Die Betroffenen beklagten sich über Werbeanrufe und -nachrichten (E-Mail und SMS), die sie von verschiedenen Call-Centern erhalten haben, die von VODAFONE ESPAÑA mit Marketingkampagnen beauftragt worden waren. Die Kontaktaufnahmen erfolgten ohne vorherige Einholung der Einwilligung der Betroffenen und dauerten auch an, nachdem diese von ihrem Widerspruchsrecht gebrauch gemacht hatten. Des Weiteren wurden viele Betroffene kontaktiert, obwohl sich ihre Nummern auf der Robinson-Liste befunden hatten.
Bei der Höhe des Bußgelds wirkte sich besonders erschwerend der Umstand aus, dass aufgrund desselben Verstoßes gegen den Bußgeldempfänger in den Jahren 2018 bis 2020 insgesamt bereits 50 Verwarnungen ausgesprochen oder Bußgelder verhängt worden waren. Die Gesamtbußgeldhöhe von 8,15 Millionen Euro wurde als der Finanzkraft des Unternehmens angemessen gewertet – bei VODAFONE ESPAÑA handelt es sich um eines der größten Telekommunikationsunternehmen Spaniens.
Das Bußgeld setzt wie folgt anteilig zusammen: 4 Mio. Euro für einen Verstoß gegen Art. 24 und 28 DSGVO, 2 Mio. Euro für einen Verstoß gegen Art. 44 DSGVO, 150 Tsd. Euro für einen Verstoß gegen Art. 21 LSSI, 2 Mio. Euro für einen Verstoß gegen Artikel 48 Abs. 1 lit. b LGT, Art. 21 DSGVO und Art. 23 LOPDGDD.  .

Veröffentlicht am: 11-03-2021

Quelle von dsgvo-portal.de