GPDP verhängt 10.000 Euro Bußgeld gegen Universitätskrankenhaus SienaGPDP verhängt 10.000 Euro Bußgeld gegen Universitätskrankenhaus Siena
Italien: Das Krankenhaus hatte der italienischen Datenschutzbehörde gem. Art. 33 DSGVO gemeldet, dass das medizinische Gutachten eines Paares postalisch irrtümlich an einen unbeteiligten Dritten versandt worden war. Das Gutachten bezog sich auf eine genetische Beratung und enthielt Informationen zum Gesundheitszustand und dem Sexualleben des Paares, sowie Angaben zur Gesundheit nicht namentlich genannter Verwandter. Der Vorfall hat sich laut einer Stellungnahme des Krankenhauses aufgrund eines manuellen Fehlers beim Verpacken des Briefs ereignet.
Bei der Festsetzung der Bußgeldhöhe wurde erschwerend berücksichtigt, dass mit Gesundheitsdaten eine besondere Kategorie von Daten mehrerer Personen betroffen war. Mildernd hingegen wurde dem Bußgeldempfänger zugutegehalten, dass er die Datenpanne selbst gemeldet und im Rahmen der Ermittlungen mit der Behörde kooperiert hatte, sowie dass es sich um einen einmaligen Verstoß handelte, der nicht willentlich begangen wurde. .
Veröffentlicht am: 22-02-2021
Quelle von dsgvo-portal.de
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