Datatilsynet verhängt 170.000 Euro Bußgeld gegen Stadtverwaltung Bergen
Norwegen: Der norwegischen Stadt Bergen ist eine Geldbuße in Höhe von 1,6 Millionen norwegischen Kronen, umgerechnet ca. 170.000 Euro, aufgrund eines zu laxen Umgangs mit personenbezogenen Daten auferlegt worden.
Aufgrund unzureichender Sicherheitsmaßnahmen waren die Dateien von über 35.000 Benutzern ungeschützt und offen zugänglich. Hierbei handelte es sich um die Daten von Mitarbeitern einer Grundschule. Der deutlich größere Anteil machte aber die Datensätze von Schülern aus. Da die Sicherheitsmaßnahmen so schlecht aufgesetzt waren, war es jedem möglich, sich in die Informationssysteme der Schule einzuloggen und die Datensätze auszulesen.
So hatten Unbefugte Zugriff auf den Benutzernamen, das Passwort, das Geburtsdatum, die Adresse, die Schulzugehörigkeit und Schulnoten der Schüler. Auch die Lernergebnisse der Schüler einer zentralen digitalen Plattform zur Verbesserung der schulischen Leistungen waren einfach zugänglich.
Das relativ hohe Bußgeld von 170.000 EUR verhängte die norwegische Behörde Datatilsynet, weil die Daten von minderjährigen als besonders schützenswert gelten. Darüber hinaus hatte die Stadt Bergen aber auch auf die Hinweise der mangelnden Datensicherheit anfänglich nur sehr zurückhaltend mit Verbesserungsmaßnahmen reagiert. .
Veröffentlicht am: 30-09-2019
Quelle von dsgvo-portal.de
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