VDAI verhängt 15.000 Euro Bußgeld gegen Registrų centras

Litauen: Der Beklagte ist ein staatliches Unternehmen, welches mit der Verwaltung mehrerer litauischer Register (z.B. des Handelsregisters) betraut ist. Bei diesem war es am 20. Juli zu einer Datenpanne gekommen, welche 22 jener Register betroffen hatte. Im Anschluss daran veranlasste die litauische Datenschutzbehörde eine Überprüfung der Datenschutzpraxis des Unternehmens.
In Rahmen ihrer Untersuchung stellte die Behörde inadäquate technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der Verarbeitung personenbezogener Daten fest: Die vom Bußgeldempfänger implementierten Maßnahmen genügten weder, um eine kontinuierliche Integrität, Verfügbarkeit und Belastbarkeit der Daten zu gewährleisten, noch um die Verfügbarkeit der Daten nach Zwischenfällen wiederherstellen zu können.
Bei der Festsetzung der Bußgeldhöhe wurde mildernd berücksichtigt, dass die Datenpanne nicht das Ergebnis willentlichen Handelns war, der Beklagte mit der Datenschutzbehörde kooperierte und sich bemüht hatte, kompromittierte Daten wiederherzustellen. Auch hatte keiner der Betroffenen einen materiellen Schaden durch den Vorfall erlitten. Ebenso hatte die Datenschutzbehörde zur Kenntnis genommen, dass das Unternehmen bei der Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen vom litauischen Staat und verschiedenen staatlichen Institutionen abhängig ist. .

Veröffentlicht am: 02-03-2021

Quelle von dsgvo-portal.de