Datatilsynet verhängt 20.143 Euro Bußgeld gegen PrivatBo AMBA
Dänemark: Im Zuge einer Unterstützungstätigkeit zur Veräußerung von drei Häusern hatte das Unternehmen 424 USB-Sticks an die wohnhaften Mieter verteilt. Auf den USB-Sticks befanden sich jedoch nicht nur Informationen zu den betreffenden Immobilienobjekten, sondern auch Mietverträge sowie Dokumente mit vertraulichen personenbezogenen Daten. Da diese an etwaige Nachbarn verteilt wurden, sah die Behörde zudem ein erhebliches Risiko für Rufschädigungen der Betroffenen oder anderen Unannehmlichkeiten, die aus der Verletzung der Privatsphäre entstanden sein könnten.
Nachtrag vom 2. Mai 2022:
Aufgrund eines Fehlers aufseiten der Polizei musste das polizeiliche Verfahren gegen PrivatBo ohne die Möglichkeit einer Wiedereröffnung am 14. Dezember 2020 geschlossen werden. Daher änderte die Datenschutzbehörde ihre Sanktionsempfehlung ab von einem Bußgeld in Höhe von 150.000 DKK (ca. 20.143 EUR) zu einer schweren Kritik. In Dänemark verhängt die Datenschutzbehörde die Bußgelder nicht selbst, sondern empfiehlt die Verhängung stattdessen der Polizei. .
Veröffentlicht am: 04-08-2020
Quelle von dsgvo-portal.de
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