Datenschutzaufsichtsbehörde Griechenland verhängt 2.000 Euro Bußgeld gegen Parlamentskandidat

Griechenland: Eine Betroffene reichte bei der griechischen Datenschutzbehörde Beschwerde gegen einen ehemaligen Parlamentskandidaten ein. Grund der Beschwerde war ein unerbetener Anruf, den sie vom Bußgeldempfänger vor den griechischen Parlamentswahlen im Juli 2019 auf ihre private Mobiltelefonnummer erhalten hatte. Der Anruf stand im Zusammenhang mit politischer Werbung für die Kandidatur des Beschwerdegegners. 
Auch anschließende Anfragen der Betroffenen zu ihren persönlichen Daten, die vom Beschwerdegegner verarbeitet wurden, waren nicht zufriedenstellend und in Teilen widersprüchlich beantwortet worden. So war ihr zunächst mitgeteilt worden, dass, da sie kein Parteimitglied war, ihre Telefonnummer sich auch nicht auf der Kontaktliste befunden hatte, welche den Kandidaten der Partei zur Verfügung gestellt wurde. Bei einem erneuten Anruf im Wahlkampfbüro des Bußgeldempfängers wurde ihr dann wiederum erklärt, dass sich ihre Nummer auf einer Liste mit Wählerdaten befindet, die der Parlamentskandidat im Laufe der Jahre erstellt hatte. Wie die Kontaktdaten der Betroffenen genau an den Politiker gelangt sind und weitere Details zur Verarbeitung beantwortete die Auskunft jedoch nicht. .

Veröffentlicht am: 21-04-2021

Quelle von dsgvo-portal.de