AEPD verhängt 20.000 Euro Bußgeld gegen OASIP SERVICIO INTEGRAL DE COMUNICACIONES S.L.

Spanien: Ein Betroffener reichte bei der spanischen Behörde Beschwerde über unerbetene Anrufe ein, die er im Auftrag des Telekommunikationsunternehmens VODAFONE ESPAÑA, S.A.U. erhalten hatte. Obwohl sich die Nummer des Betroffenen seit dem 16. Januar 2020 auf der Robinson-Liste befand, waren im Juni 2020 fünf Anrufe an den Beschwerdeführer getätigt worden.
Vodafone hatte alle Call-Center, die für es als Auftragsverarbeiter tätig waren, dazu verpflichtet, seine Werbeaktionen über das Unternehmen OASIP SERVICIO INTEGRAL DE COMUNICACIONES S.L. zu leiten. Mit diesem hatte Vodafone einen Vertrag über Auftragsverarbeitung geschlossen, damit dieses Telefonnummern herausfiltert, welche sich auf Werbeausschlusslisten befinden. Neben der Robinson-Liste hatte OASIP dafür unternehmensinterne Listen von Vodafone erhalten.
Wie die Behörde im Rahmen ihrer Untersuchung feststellte, war OASIP seinen vertraglichen Pflichten dabei nicht ordnungsgemäß nachgekommen. So waren im Frühjahr 2020 die Listen seitens Vodafone vorübergehend nicht aktualisiert worden. Der Bußgeldempfänger besaß zwar Kenntnis darüber, hatte vor diesem Hintergrund jedoch keine eigenständige Überprüfung der Nummern zwecks Filterung der Anrufe durchgeführt, obgleich er als Datenverarbeiter hierzu vertraglich verpflichtet war. .

Veröffentlicht am: 20-08-2021

Quelle von dsgvo-portal.de