Datatilsynet verhängt 117.561 Euro Bußgeld gegen Norwegischer Sportverband
Norwegen: Ausgehend von einer Benachrichtigung durch das norwegische National Cyber Security Center verhängte die norwegische Datenschutzbehörde das Bußgeld gegen den norwegischen Sportverband (NIF) als Folge einer Datenpanne beim Verantwortlichen, bei der personenbezogene Daten von 3.2 Millionen norwegischen Bürgern online exponiert wurden.
Der Verantwortliche hatte die Migration personenbezogener Daten, die auf physischen Servern gespeichert waren, auf eine Cloud getestet. Dabei hatte er im Vorfeld weder eine adäquate Risikoanalyse durchgeführt noch hinreichende Sicherheitsmaßnahmen implementiert. Damit hat der Verantwortliche die ihm obliegende Pflicht zur Sicherheit der Verarbeitung personenbezogener Daten verletzt.
Darüber hinaus hat der Verantwortliche die personenbezogenen Daten im Rahmen des Tests unrechtmäßig verarbeitet, indem er gegen das Minimalprinzip verstoßen hat. Wie die Behörde betonte, bestand keine Notwendigkeit zur Verarbeitung personenbezogener Daten, da für den Test ebenso gut künstliche Daten hätten verwendet werden können.
Nachtrag vom 11.05.2021:
Nachdem die Bußgeldhöhe ursprünglich auf 2.500.000 NOK (ca. 233.000 Euro) angesetzt war, wurde sie nach einer Neubewertung der finanziellen Situation von NIF auf 1.250.000 NOK reduziert. .
Veröffentlicht am: 07-12-2020
Quelle von dsgvo-portal.de
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