AEPD verhängt 75.000 Euro Bußgeld gegen EDP ENERGIA, S.A.U.

Spanien: Nachdem der Energieversorger EDP ENERGIA, S.A.U. keine geeigenten Maßnahmen zur telefonischen Authentifizierung ergriff, war es einer unbefugten Person, die sich als vertretungsberechtigt ausgab, möglich, den Vertragsnehmer eines Energieversorgungsvertrages zu ändern. Anhand der Gesprächsaufzeichnung ist zwar ersichtlich, dass die Person mehrfach ihre Vertretungsvollmacht bestätigte, jedoch wurden seitens der EDP ENERGIA, S.A.U. keine weiteren Maßnahmen zur Überprüfung der Vertretungsvollmacht der Person und somit auch des Wahrheitsgehalts der Angaben eingeleitet. 
Die von dem angeblichen Vertreter des Vertragsnehmers genannten personenbezogenen Daten des Betroffenen wurden daher vom Mitarbeiter der EDP ENERGIA, S.A.U. ungeprüft erfasst und zur weiteren Vertragsdurchführung genutzt. Die spanische Aufsichtsbehörde bewertete die Verarbeitung der personenbezogenen Daten des Betroffenen als unrechtmäßig, da kein Vertragsverhältnis zw. dem Betroffenen und der EDP ENERGIA, S.A.U. bestehe. Es wurde ein Bußgeld in Höhe von EUR 75.000 verhängt. Zudem erhielt die EDP ENERGIA, S.A.U. die Auflage, eine geeignete Methode zur Identitätsfeststellung zu implementieren. 
Das Bußgeld steht im Zusammenhang mit der an die EDP COMERCIALIZADORA S.A. verhängte Geldbuße.  .

Veröffentlicht am: 08-01-2020

Quelle von dsgvo-portal.de