NAIH verhängt 208.208 Euro Bußgeld gegen Digi Távközlési és Szolgáltató Kft-t

Ungarn: Im Rahmen einer Untersuchung, welche durch eine Meldung des Unternehmens begonnen worden war, stellte die Behörde mehrere Verstöße fest.
So hatte das Unternehmen die Daten einer Testdatenbank nach der Durchführung der erforderlichen Tests und der Fehlerbeseitigung nicht gelöscht. Die Mehrzahl der in der Testdatenbank gespeicherten Kundendaten wurde daher für die nächsten eineinhalb Jahre in den genutzten Systemen so gespeichert, dass darin personenbezogene Daten natürlicher Personen auffindbar waren und die betroffenen Personen auch weiterhin identifizierbar blieben.
Die Behörde stellte fest, dass das Unternehmen die Daten nicht weiter im Zusammenhang mit der Erbringung seiner Dienstleistungen benötigte. Außerdem ermittelte die Behörde, dass das Versäumnis, die Datenbank zu löschen, unmittelbar den Eintritt des Datenschutzvorfalls und den Zugriff auf personenbezogene Daten ermöglicht hatte.
Außerdem stellte die Behörde fest, dass es möglich war, über die öffentlich zugängliche Website digi.hu auf die von dem Vorfall betroffenen Datenbanken zuzugreifen, indem eine seit mehr als 9 Jahren bekannte und ansonsten erkennbare Schwachstelle des Content Managers ausgenutzt wurde. Das Unternehmen hatte es versäumt, den Sicherheitspatch für die Schwachstelle in den Systemen zu implementieren. Außerdem waren die Daten unverschlüsselt.

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Veröffentlicht am: 24-08-2023

Quelle von dsgvo-portal.de