ICO verhängt 587.096 Euro Bußgeld gegen Cabinet OfficeICO verhängt 587.096 Euro Bußgeld gegen Cabinet Office
Vereinigtes Königreich: Bei Cabinet Office handelt es sich um eine Regierungsbehörde des Vereinigten Königreichs, zu dessen Aufgaben die Unterstützung des Premierministers sowie des Kabinetts gehört.
Die britische Datenschutzbehörde ICO verhängte das Bußgeld aufgrund einer Datenpanne, welche sich beim Cabinet Office am 27. Dezember 2019 ereignet hatte. Während eines automatisierten Updatevorgangs war vom Bußgeldempfänger auf der Regierungswebsite gov.uk ein Link gepostet worden, welcher zu einer CSV-Datei mit den Namen und Anschriften von Empfängern der Neujahrsehrung 2020 („2020 New Year Honours“) führte. Zu den über 1.000 Betroffenen gehörten Personen aus einer Vielzahl von Berufen im gesamten Vereinigten Königreich, einige davon mit hohem öffentlichem Bekanntheitsgrad.
Nachdem die Pressestelle des Bußgeldempfängers von der Kommunikationsabteilung der Regierung auf das Leck hingewiesen worden war, wurde der Link von der Seite entfernt. Allerdings blieb die Datei weiterhin über die URL abrufbar. Insgesamt war die Liste für eine Dauer von zwei Stunden und 21 Minuten lang online zugänglich und wurde in dieser Zeit 3.872 Mal abgerufen.
Die ICO erkannte in dem Vorfall eine Verletzung der Pflicht des Cabinet Office, technische und organisatorische Maßnahmen zu implementieren, die ein dem Risiko für die Betroffenen angemessenes Sicherheitsniveau gewährleisten. In diesem Zusammenhang stellte die Behörde ebenso einen Verstoß gegen den Grundsatz der Integrität und Vertraulichkeit fest. .
Veröffentlicht am: 02-12-2021
Quelle von dsgvo-portal.de
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