Datenschutzaufsichtsbehörde Griechenland verhängt 10.000 Euro Bußgeld gegen Οργανισμού Αστικών Συγκοινωνιών Θεσσαλονίκης (ΟΑΣΘ)

Griechenland: Zwölf ehemalige Aktionäre hatten bei der griechischen Datenschutzbehörde Beschwerde gegen die Οργανισμού Αστικών Συγκοινωνιών Θεσσαλονίκης (ΟΑΣΘ), die Organisation für städtischen Transport von Thessaloniki, eingereicht. Grund der Beschwerde war die Veröffentlichung einer Liste auf einer Pressekonferenz der ΟΑΣΘ und anschließend nochmal in einer Pressemitteilung, welche die Namen von 29 früheren Aktionären enthielt.
Die Liste stand mit einem Antrag ehemaliger Anteilseigner im Zusammenhang, welche sich von ΟΑΣΘ auszahlen lassen wollten und die sich diesbezüglich in einem öffentlichen Streit mit der Verkehrsgesellschaft befanden. Nach Auffassung der Datenschutzbehörde war die Publikation der Namen am Antrag beteiligter Personen dabei grundsätzlich gerechtfertigt – diese hatten zuvor selbst ein Aufforderungsschreiben an den Beschwerdegegner publik gemacht. Zwei der Personen, die in der Liste aufgeführt wurden, gehörten jedoch nicht zu den Antragstellern. Entsprechend stellte die Behörde fest, dass ihre Namen unrechtmäßig veröffentlicht wurden.
Des Weiteren hatte der Bußgeldempfänger nicht auf Auskunftsanfragen und Widersprüche von neun der zwölf Beschwerdeführer geantwortet.
Das Bußgeld setzt sich aus 3.000 EUR wegen eines Verstoßes gegen Art. 4 und 5 Νόμος 2472/199 und aus 7.000 EUR wegen eines Verstoßes gegen Art. 12 und 13 Νόμος 2472/1997 zusammen. .

Veröffentlicht am: 20-09-2021

Quelle von dsgvo-portal.de