IMY verhängt 4.992.038 Euro Bußgeld gegen Spotify AB

Schweden: Aufgrund mehrerer Beschwerden von Privatpersonen gegen den Musikstreaminganbieter stellte die schwedische Datenschutzbehörde 2019 erste Untersuchungen an.
Spotify AB ist ein Unternehmen mit Niederlassungen und Nutzern in mehreren EU-Mitgliedstaaten. Angesichts des grenzüberschreitenden Charakters des Falles hat das IMY die in Kapitel VII der Datenschutz-Grundverordnung festgelegten Verfahren für Zusammenarbeit und Kohärenz angewandt. Alle Datenschutzbehörden in der EU wurden als Aufsichtsbehörden in diesen Fall einbezogen, und das Verfahren federführend durch die schwedische Datenschutzbehörde durchgeführt.
Im Rahmen der Überwachung stellte die Behörde mehrere Probleme mit der Bearbeitung von Auskunftsansprüchen fest. So enthielten die Auskünfte regelmäßig nicht die Zwecke der Verarbeitung. Auch fehlten regelmäßig die Kategorien von personenbezogenen Daten, auf die sich die Verarbeitung bezieht, sowie die Kategorien von Empfängern der personenbezogenen Daten.
Auch der Zeitraum, in welchem die personenbezogenen Daten erfasst wurden, war ungenau. Auch Informationen zu angemessenen Sicherheitsvorkehrungen bei der Übermittlung personenbezogener Daten an Drittländer waren nicht vorhanden.
Darüber hinaus stellt die Behörde fest, dass Spotify AB während des Zeitraums vom 11. Juni 2019 bis zum 16. Mai 2022 durch die standardmäßige Bereitstellung der Beschreibung der Daten in den technischen Logdateien in englischer Sprache nicht die Anforderung erfüllte, wonach jede Mitteilung an die betroffene Person gemäß Artikel 15 der DSGVO klar und verständlich sein muss. .

Veröffentlicht am: 13-06-2023

Quelle von dsgvo-portal.de