FTC verhängt 18.661.938 Euro Bußgeld gegen MICROSOFT CORPORATION

Vereinigte Staaten von Amerika: Im Rahmen einer umfangreichen Untersuchung der FTC, welche durch einen Verstoß von Amazon angestoßen wurde, kam es nun auch zu einem Bußgeld gegen Microsoft.
Der Technologieriese hatte ohne Zustimmung der Eltern illegal personenbezogene Daten von Kindern gesammelt und diese teilweise über Jahre aufbewahrt. Beim Anmelden für den Xbox-Gaming-Dienst von Microsoft waren Minderjährige aufgefordert worden, ihre persönlichen Daten anzugeben – einschließlich ihres Namens, ihrer E-Mail-Adresse, ihrer Telefonnummer und ihres Geburtsdatums. Ein Auswahlfeld, welches bereits vorab ausgefüllt war, erlaubte Microsoft die Weitergabe von Benutzerinformationen für Werbezwecke.
Die FTC erklärte, dass Microsoft diese Daten gesammelt habe, bevor es den Elternteil aufforderte, die Kontoeinrichtung abzuschließen, die Daten der Kinder aber auch dann behielt, wenn der Elternteil den Anmeldevorgang abgebrochen hatte.
Microsoft wurde aufgefordert, die Eltern zu benachrichtigen und die Zustimmung für Konten einzuholen, die vor Mai 2021 erstellt wurden. Microsoft muss außerdem neue Systeme einrichten, um die persönlichen Daten von Kindern zu löschen, wenn keine elterliche Zustimmung eingeholt wurde, und um sicherzustellen, dass die Daten gelöscht werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
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Veröffentlicht am: 08-06-2023

Quelle von dsgvo-portal.de