UODO verhängt 9.600 Euro Bußgeld gegen PIONIER

Polen: Das Amt für den Schutz personenbezogener Daten erhielt Hinweise über die unrechtmäßige Datenverarbeitung der polnischen Anwaltskanzlei.
Untersuchungen bestätigten die Vermutung und stellten Verstöße gegen Datenschutzvorschriften fest, indem das Unternehmen ohne Rechtsgrundlage personenbezogenen Daten ihrer potenziellen Kunden, einschließlich Daten über deren Gesundheitszustand, verarbeitet haben. Dies geschah teilweise ohne die erforderliche Einwilligung der betroffenen Personen.
Die Anwaltskanzlei hatte sich auf Verfahren im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen spezialisiert. Die Kanzleimitarbeiter suchten gezielt nach personenbezogene Daten auf der Grundlage von Pressemitteilungen, Online-Veröffentlichungen, einschließlich der in den sozialen Medien verfügbaren Inhalte. Auch unterhielten sie sich beispielsweise mit den Nachbarn der betroffenen Personen und nahmen so Kontakt zu potenziellen Kunden auf und machten Angebote für ihre Dienstleistungen. Im Rahmen der Gespräche wurden Einwilligungen bzgl. der Datenverarbeitung teils nur mündlich eingeholt. Eine Protokollierung deren fand nicht statt und konnten später nicht nachgewiesen werden.
Die Datenverarbeitung fand somit in der Regel ohne ausreichende Rechtsgrundlage statt. In der Folge verhängt die Behörde ein Bußgeld.

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Veröffentlicht am: 22-02-2023

Quelle von dsgvo-portal.de