Landesbeauftragter für den Datenschutz Sachsen Anhalt verhängt 9.000 Euro Bußgeld gegen Universitätsklinikum Magdeburg

Sachsen-Anhalt: Im Uniklinikum Magdeburg kam es vermutlich zu einem Datendiebstahl durch eine ehemalige Mitarbeiterin. Ihr wird vorgeworfen, aus politisch motivierten Gründen, personenbezogene Adress- und Meldedaten unbefugt über ihren dienstlichen Zugang abgefragt und weiter gegeben haben. Der mittlerweile gekündigten Mitarbeiterin wird eine Zugehörigkeit zur linksextremen Szene zugeschrieben. Bei den betroffenen Daten soll es sich vor allem um Meldeangaben von Personen, mit Bezug zur Rechten und zur AfD handeln. Der Vorfall soll ebenso im Zusammenhang mit einem Überfall auf eine Leipziger Immobilienmaklerin im Jahr 2019 stehen.
Nachdem diese Datenpanne aufgrund des vermuteten unbefugten Zugriffs auf Meldedaten durch eine ehemalige Mitarbeiterin des Universitätsklinikums Magdeburg bekannt wurde, drohen der Klinik nunmehr weitere Konsequenzen. Dem Klinikvorstand wird vorgeworfen, dass es den zuständigen Datenschutzbeauftragten von Sachsen-Anhalt über diesen Sicherheitsvorfall in Unkenntnis gelassen habe. Diese wussten spätesten seit dem 15. Mai 2021, dass Ermittlungen gegen die Mitarbeiterin aufgenommen wurden. Eine Meldung an die Behörde ist erst im Oktober erfolgt. Das Verschweigen wird mit einem Bußgeld in Höhe von 9.000 EUR sanktioniert.
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Veröffentlicht am: 01-02-2023

Quelle von dsgvo-portal.de