GPDP verhängt 26.500.000 Euro Bußgeld gegen Enel Energia S.p.A

Italien: Die italienische Datenschutzbehörde hat den in Rom ansässigen Energiekonzern Enel Energia S.p.A. wegen zahlreicher Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung mit einer Geldstrafe in Höhe von 26,5 Millionen Euro belegt. Enel Energia ist in den Bereichen Stromerzeugung und Ergas tätig.
Nach einer komplexen Voruntersuchung, die nach Hunderten von Meldungen und Beschwerden von Nutzern eingeleitet wurde, stellte die Datenschutzbehörde fest, dass der für die Verarbeitung Verantwortliche die personenbezogenen Daten von Millionen von Nutzern unrechtmäßig für Telemarketingzwecke verarbeitet hat.
Die Datenschutzbehörde stellte unter anderem fest, dass betroffene Personen unaufgeforderte Werbeanrufe im Namen und im Auftrag von Enel Energia erhielten, in einigen Fällen sogar aufgezeichnete Anrufe. Einige der betroffenen Personen erhielten weiterhin Werbeanrufe, obwohl sie Enel Energia bereits mehrfach aufgefordert hatten, ihre personenbezogenen Daten zu löschen, oder der Verarbeitung zu Werbezwecken widersprochen hatten.
Die Datenschutzbehörde stellte insbesondere fest, dass Enel Energia den betroffenen Personen nicht die erforderliche und rechtzeitige Rückmeldung über ihre Anträge auf Ausübung ihres Auskunfts- und Widerspruchsrechts gegeben hatte.
Darüber hinaus stellte die Datenschutzbehörde fest, dass das Unternehmen während der Untersuchung nicht ausreichend mit der Datenschutzbehörde zusammengearbeitet hatte. So hat es Enel Energia beispielsweise versäumt, auf verschiedene Anfragen der Datenschutzbehörde zu antworten.
Bei der Bemessung der Geldbuße betrachtete die DPA die folgenden Faktoren als erschwerend: die Schwere der Verstöße, die Dauer und die Wiederholung der Verstöße sowie die große Zahl der betroffenen Personen und die Fahrlässigkeit des Verhaltens. .

Veröffentlicht am: 21-01-2022

Quelle von dsgvo-portal.de