NAIH verhängt 13.734 Euro Bußgeld gegen Importeur

Ungarn: Bei dem Bußgeldempfänger handelt es sich um ein Unternehmen, welches exklusiv berechtigt ist, Autos einer im Bußgeldbescheid nicht namentlich genannten Marke nach Ungarn zu importieren. Um sicherzustellen, dass seine Partnerbetriebe den erwarteten Qualitätsstandards genügen, führt der Importeur regelmäßige Umfragen zur Kundenzufriedenheit durch. Mit diesen steht das vorliegende Bußgeld im Zusammenhang.
Ein Kunde einer Vertragswerkstatt des Bußgeldempfängers hatte bei der ungarischen Datenschutzbehörde Beschwerde eingereicht, nachdem er im Anschluss an eine Inspektion seines Fahrzeugs am 12. und am 19. Februar 2021 unerbetene E-Mails vom Bußgeldempfänger erhalten hatte. In den Nachrichten war der Beschwerdeführer zur Teilnahme an einer Zufriedenheitsumfrage aufgefordert worden. Die Nachrichten enthielten dabei mitunter die Fahrgestellnummer des Autos des Betroffenen.
Die Behörde befand, dass die vom Bußgeldempfänger vorgenommene Verarbeitung der Daten des Betroffenen einer Rechtsgrundlage entbehrte und dass der Importeur ferner seine Informationspflicht verletzt hatte. So enthielten die E-Mails u.a. weder Angaben zur Identität des Importeurs noch dazu, auf welche Weise dieser die Daten des Betroffenen akquiriert hatte. .

Veröffentlicht am: 14-12-2021

Quelle von dsgvo-portal.de