An Coimisiún um Chosaint Sonraí verhängt 1.500 Euro Bußgeld gegen MOVE Ireland

Irland: Das vorliegende Bußgeld steht mit einer Datenpanne im Zusammenhang, welche die gemeinnützige Stiftung am 3. Februar 2020 der irischen Datenschutzbehörde nach Art. 33 DSGVO gemeldet hatte.
MOVE Ireland ist im Bereich der Gewaltprävention tätig. Das Hauptziel der Organisation ist es, die Sicherheit und das Wohlergehen von Frauen und Kindern zu befördern, die Gewalt oder Missbrauch in einer Beziehung erleben bzw. erlebt haben. MOVE tut dies, indem es gewalttätig gewordene Männer in wöchentlichen Gruppensitzungen mit einem Moderator dazu ermutigt, Verantwortung für ihre Gewalt zu übernehmen und ihr Verhalten zu ändern. Die besagte Datenpanne betraf den Verlust von 18 SD-Karten, auf denen Aufzeichnungen der Treffen gespeichert waren.
Obwohl bei den Aufzeichnungen primär die Durchführung der Sitzungen durch die Moderatoren im Fokus stand, waren einige der Teilnehmer auf den Aufnahmen dennoch zu sehen und zu hören. Dem Gesagten ließen sich dabei mitunter Informationen über die Verhaltensweisen, Gefühle und Einstellungen der Teilnehmer gegenüber aktuellen oder ehemaligen Partnern, anderen Familienmitgliedern und Freunden entnehmen. Move gab an, dass schätzungsweise 80 bis 120 Sitzungsteilnehmer sowie mindestens ein Moderator pro aufgezeichneter Sitzung vom Vorfall betroffen waren.
Die Behörde wertete dies als eine Verletzung der Pflicht von MOVE Ireland, technische und organisatorische Maßnahmen zu implementieren, die ein dem Risiko für die Betroffenen angemessenes Sicherheitsniveau gewährleisten. In diesem Zusammenhang stellte sie ebenso einen Verstoß gegen den Grundsatz der Integrität und Vertraulichkeit fest. .

Veröffentlicht am: 04-11-2021

Quelle von dsgvo-portal.de