GPDP verhängt 10.000 Euro Bußgeld gegen Azienda Unità Sanitaria Locale Toscana Centro

Italien: Der Bußgeldempfänger hatte in mehreren Krankenhäusern des Gesundheitsunternehmens Società Servizi Socio Sanitari Badia a Ripoli Impresa Sociale S.r.l. eine Kampagne zur Früherkennung von Blasenkrebs durchgeführt. Dafür wurden teilnehmenden Patienten vor Ort Proben entnommen. 
Wie die Datenschutzbehörde feststellte, wurden die Betroffenen dabei allerdings nur unzureichend über die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten und ihre Betroffenenrechte informiert. So wurden sie nicht über die Speicherdauer ihrer Daten und über ihr Beschwerderecht aufgeklärt und ihnen wurden nicht die Kontaktdaten des Verantwortlichen sowie des zuständigen Datenschutzbeauftragten mitgeteilt. Zwar wurden auf der Website des Bußgeldempfängers nähere Angaben zur Verarbeitung gemacht, die den Betroffenen zur Verfügung gestellten Informationen enthielten jedoch keinen Verweis darauf.
Des Weiteren hatte der Bußgeldempfänger das Krebsforschungsinstitut Istituto per lo Studio, la Prevenzione e la Rete Oncologica als Auftragsverarbeiter beauftragt und dessen Verarbeitungstätigkeit nur unzureichend vertraglich geregelt. .

Veröffentlicht am: 06-07-2021

Quelle von dsgvo-portal.de