GPDP verhängt 500.000 Euro Bußgeld gegen Stadtverwaltung der Stadt Rom (Roma Capitale)

Italien: Die autonome Stadtverwaltung der Stadt Rom hatte zwecks des Managements von Terminvergaben und anderen Services seit 2015 das System TuPassi des Anbieters Miropass s.r.l. verwendet. Die italienische Datenschutzbehörde stellte nun im Rahmen einer ausführlichen Untersuchung fest, dass der Verantwortliche dabei bzgl. der Verarbeitung personenbezogener Daten der Klienten sowie der Mitarbeiter, mit denen diese entsprechende Terminvereinbarungen hatten, gegen gleich mehrere Datenschutzvorgaben verstoßen hatte.
So hatte die Stadtverwaltung die Betroffenen im Vorfeld nicht ordnungsgemäß über die Art und Weise der Verarbeitung ihrer Daten informiert, die Auftragsverarbeitung durch Miropass s.r.l. nicht den Vorgaben entsprechend vertraglich geregelt und hatte es darüber hinaus versäumt, adäquate technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der Verarbeitung zu implementieren. 
Bei der Höhe des Bußgelds wurde der lange Zeitraum, die große Anzahl der Betroffenen sowie die aufgrund ineffizienter interner Organisation nicht ideale Kooperation mit der Datenschutzbehörde erschwerend berücksichtigt. .

Veröffentlicht am: 25-01-2021

Quelle von dsgvo-portal.de